Eine politische Parole, die während der Montagsdemonstrationen 1989/1990 als Sprechchor gerufen wurde, um gegen die DDR-Regierung zu protestieren.
Heutzutage nutzt die breite Masse hauptsächlich das Internet als Mittel zu Protest und Meinungsäußerung. Über Online-Petitionen, Kommentarspalten und Like-Buttons findet jederzeit und unmittelbar Einflussnahme aller Art statt. Das Plakat visualisiert mithilfe einer Menge von Mauszeigern diese veränderte Form der Demonstrationskultur und zeigt so, wie sich mithilfe des Internets aus einer Vielzahl von Einzelpositionen ein Meinungsbild formt.
Eine Person ist sichtlich nervös und sogar erschrocken vor dem, was sich nach dem Öffnen der Verpackung da auf dem Tisch offenbart – so sehr, dass sie es kaum wagt hinzuschauen. Meine Idee befasst sich mit dem Individuum und seinem Widerwillen und seiner Angst davor, persönliche Verantwortung für die (oft brutale) Wahrheit im eigenen Leben zu übernehmen. Die Gelegenheit für diese Verantwortung offenbart sich nicht nur in schwierigen, sondern ebenso in scheinbar trivialen Momenten. Ich glaube daran, dass es schlimme individuelle und globale Folgen hat, wenn man sich dieser Verantwortung der Wahrheit gegenüber entzieht.
Das Plakat setzt sich kritisch mit dem Phänomen der Selbstdarstellung in sozialen Netzwerken auseinander.
Überspitzt stellt es das Gefühl des Identitätsverlustes bei Online-Abstinenz dar.
Oh du Vereinigte Nation Amerika! Du Land, dass mit den Phrasen „I have a dream“ und „yes we can“ in Erinnerung geblieben ist und nun mit den Worten „grab them by the pussy“ abgelöst wurde. ein aggressives, zu lange in der Sonne geschmortes kleines Würstchen mit schlechtem Toupet, hat es nicht nur geschafft vom Arschloch zum Millionär zu werden, sondern ist nun auch noch, zum Schrecken aller, zum Präsident der Vereinigten Staaten gewählt worden. Ob mit oder ohne fake News kratzt doch mittlerweile niemanden mehr.
Ich, Johanna Daum, bin wütend! Mich macht es wütend, dass dieser karottige Riesenarsch nun Sexismus, Rassismus, Menschenverfolgung und Mauerbau frei propagieren kann und von der Welt auch noch Applaus dafür erntet.
Es ist eine wahre Geschichte liebe Kinder und es tut mir leid. Die Geschichte ist einfach so passiert wie dieses Foto, dass ganz urplötzlich, ohne sich anzukündigen, beim Grillen am Rhein mit meinem Smartphone geschossen wurde. Es wurde lediglich etwas zugeschnitten und ausgerichtet. Photoshop konnte im Bett bleiben.
Oh du Vereinigtes Amerika! Wie sehr es mir doch in der Ritze juckt, wenn ich an dich denke.
Dieses Plakat thematisiert den Verlust von Meinung und Urteilsvermögen der Menschen. Es geht um eine Krise der Identität, die entsteht, wenn Menschen ohne eigenen Standpunkt auf Befehle reagieren und diese weitergeben. Dies ist aktuell gesellschaftlich und politisch dort zu erkennen, wo man blind einer Bewegung folgt, da sie „das Richtige“ ist und nichts mehr hinterfragt.
Wenn die Bienen nicht bleiben werden wir unser Ökosystem verlieren. Also bitte, sorgt dafür das sie nicht wegen uns geht.
Donald und Ich haben dieses Poster zusammen gestaltet. Er ist ein Riesen Fan meiner Arbeit. Wir haben umwerfende Arbeit geleistet. Umwerfend. Das Design ist echt der Hammer. Wir haben Grafikdesign wieder groß gemacht. Danach sind wir Golf spielen gegangen und haben Schokoladenkuchen gegessen. Es war ein wunderschönes Stück Schokoladenkuchen, soviel kann ich verraten.
Es scheint so viel gedopt zu werden in der Welt des Sports und der Olympischen Spiele, dass ich es für nötig hielt den ikonischen Ringen eine ehrliche Überarbeitung zuteilwerden zu lassen.
Der Gebrauch nationaler Symbole — eine Tradition mit Sanierungsbedarf.
Donald Trump hat über ein Jahr lang seinen Anhängern gepredigt, dass er eine große, große Mauer errichten werde im Süden und dass er dafür sorgen werde, dass Mexiko dafür bezahlt. Denn die “bad hombres” kämen in die USA und wollten nicht wieder gehen, also sei es nur angemessen wenn die Mexikaner die Rechnung übernähmen.
Mit einem simplen Eingriff in die Flagge der USA habe ich dieses Poster gestaltet, das Trumps ultimativen Monument der Xenophobie Tribut zollt.
Wasser ist essentiell für das Leben. Die Verschwendung von Wasser prophezeit eine Welt ohne sauberes Wasser und schlussendlich den Untergang des menschlichen Lebens.
Am 8. März ist der Internationale Tag der arbeitenden Frauen. Ein Tag der es einer jeden Frau erlaubt sich wie der Big Boss im Haus zu fühlen. Ich wollte mit diesem Plakat eine humorvolle Darstellung dafür finden, dass starke Frauen sich für Fortschritt einsetzen.
Dieses Poster thematisiert den modernen Menschen. Wir sind so sehr im Virtuellen.
Brüsten ist es egal, ob sie Männern oder Frauen gehören. Dennoch sind sie Gegenstand der allgegenwärtigen Sexualisierung des weiblichen Körpers. 2017 ist es immer noch nicht bei jedem angekommen, dass alle Menschen ein Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung haben. Ebenso Frauen und ihre Brüste. Gleichberechtigung heißt, dass Frauen über ihren Körper selbst entscheiden. Feminismus heißt, dass Frauen die Wahl haben. Brüste zeigen oder nicht.
Eine schnelle Skizze (Kuli auf Haft-Notiz) als ironischer und entblößender Ansatz zur Klärung der in gleichem Maße paradoxen wie irreführenden Begrifflichkeit „gemäßigte Rebellen.“ Eine maskierte Person sitzt vor einem TV-Gerät. Das Gewehr in der einen, die Fernbedienung in der anderen Hand, scheint die Person gerade nicht in Stimmung zu sein, für die Rebellion. Die eigene Unlust betont sie mit den umgangssprachlichen Worten „Heute kein Bock!“.
Wie normal ist eigentlich normales und seit wann? Gewissheit zu haben und diese zu ignorieren scheint Alltag unserer Zeit zu sein.
Ungarn, Großbritannien, Frankreich, USA … Weltweit ist der Aufstieg populistischer Politiker und Parteien zu verzeichnen. Zeit den Protagonisten und Befürwortern den Spiegel vorzuhalten.
Mach was Du willst, nach mir die Sintflut, die anderen gehen mich nichts an.
Donald Trump jagt eine Meldung nach der anderen um den Globus – und nur ein geringer Teil davon ist wahr.
Doch Vorsicht, Lügen sind unersättlich und sie fressen gerne den, der sie füttert.
Ein Plakat, auf einer Littfasssäule klebend, in irgendeiner Stadt. Ein JPG, auf einer Website eingebettet, irgendwo im Internet. Eine zufällige Begegnung – oder vorherbestimmt durch jene mathematischen Codes, die uns auf Facebook, Google & Co. personalisierte Welten einrichten?
Donald Trump verdunkelt die Wahrheit mittels der Lüge. Am Ende lügen selbst die Schatten.
Nein danke.
Die Speisekarte der Medien. (Zusammenfassung der wichtigsten Themen des letzten Jahres zu einer einzelnen Headline)
Form Phallus Function ist mehr als nur ein Wortspiel – es weist darauf hin, dass sich hinter dem ewig währenden Sinnspruch aller, die mit Gestaltung zu tun haben, eine ebenso ewig währende Männerdomäne versteckt. Die Schlichtheit der ikonographischen Formen und Farben der ‚Bauhaus-Gestaltung‘ schlagen visuell die Brücke und nehmen das berühmte Motto in humorvoller Art und Weise auf den Arm. Weniger Frauen sind niemals mehr!
No description!
Ein Plakat gegen zunehmende Polizeibrutalität.
In der Türkei werden Journalisten und Aktivisten verhaftet und mundtot gemacht.
Städte auf aller Welt werden immer unsichtbarer. Unsichtbarer vom Smog, der uns umgibt. Smog, den wir produzieren, um immer höhere Ziele zu erreichen. Smog, der uns unsere Lebensgrundlage raubt, alles hässlich und krank macht, solange bis wir uns nichtmehr sehen können.
Als Gestalter liebt man doch was man tut? Und ständig am Rödeln zu sein scheint ganz normal. Dieses Plakat möchte daran erinnern, dass das Leben noch mehr zu bieten hat.
Yoko Ono hat da einen Rat zur Selbstfürsorge: Schau auf deinen Bildschirm und nimm die Gefühle in dich auf. Hör auf zu arbeiten, wenn der Boden oder dein Laptop zu heiß werden.
Zwar sind wir uns darüber im Klaren, dass in urbanen Räumen die Luftverschmutzung außer Kontrolle gerät, doch finden wir keine Lösung für das Problem. Vielmehr scheinen wir uns steig daran zu gewöhnen, dass die verschmutzte Luft zum Teil unseres Lebens wird – und mit jedem Atemzug mehr und mehr zum Teil unserer selbst gerät.